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Neue Radservicesäule an der Schleuse in Feudenheim

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Von Katja Geiler / Mannheimer Morgen

Einweihung: Verein Radknoten eröffnet Reparatursäule

Mannheim. Die Schleuse in Feuden­heim ist ein beliebtes Ausflugsziel für Radfahrer. Zwei Radschnellwege führen hier vorbei. „Wir möchten dieses interessante Fleckchen Erde zu einem Ort machen, der Men­schen, die mit dem Fahrrad unter­wegs sind, zusammenführt“, lautet das Ziel des Vereins Radknoten, der den Radverkehr in Mannheim at­traktiver machen will und an der Schleuse neben einem Foodtruck nun auch eine Radreparaturstation aufgestellt hat: eine stabile, wetter­feste Metallsäule, die mit Luftpum­pe, Werkzeugen und Aufhängevor­richtungen für Fahrräder ausgestat­tet ist. Eröffnet wurde die Säule von den Mitgliedern von Radknoten und dem Allgemeinen Deutschen Fahr­radclub.

„Die Radstation befindet sich auf dem Gelände des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts, das uns sehr großzügig unterstützt und uns Was­ser, Strom und das Grundstück zur Verfügung stellt, und zwar unbüro­kratisch“, sagte Ruben Scheller von Radknoten. „Der Ort ist ideal für die Radstation, an heißen Tagen sitzt man in der Nähe des kühlenden Wassers. Und man hat immer im Blick, was an der Schleuse passiert.“

Erster Tester der Reparaturstati­on ist Peter Schäuble, der von der Schwetzinger Vorstadt aus zur Ein­weihung geradelt war. Sein Rad schwebte dank Aufhängevorrich­tung völlig losgelöst, aber sicher über dem Boden. „Ich fahre oft den Radweg Richtung Heidelberg und Weinheim und finde es gut, dass es die Radstation gibt“, so Schäuble.

Der Foodtruck des Vereins Rad­knoten läuft zurzeit noch im Probe­betrieb und ist samstags und sonn­tags von 15 bis 17 Uhr geöffnet. Für den Truck sucht der Verein ehren­amtliche Mitarbeiter.

Der Ort an der Schleuse ist aber noch viel mehr als nur ein Treffpunkt für Radfahrer: Am 20. September findet am Weltkindertag eine Aktion statt, bei der Nistkästen und Futter­häuser gebaut werden. Daran betei­ligen sich der Naturschutzbund und die Justus-von-Liebig-Schule. „Wir sind nicht weit weg, wir fahren ein­fach mit den Rädern unserer Moun­tain-Bike-AG am Neckarufer ent­lang. Die Radstation ist für uns ein Ausflugsziel“, sagte Lehrerin Elke Hülter, die das Projekt betreut. Die Kooperation mit der Schule und der Radstation besteht schon von An­fang an, der Foodtruck wurde von Schülerinnen und Schülern salonfä­hig gemacht.

Die Abschlussparty der Food­trucksaison findet am Samstag, 26. Oktober, um 15 Uhr statt. Es wer­den die Heavybones, das Posaune­nensemble der Musikschule Mann­heim, spielen. Diese dürften selbst von den Binnenschiffern, die gerade durchgeschleust werden, nicht zu. überhören sein.

Doch nach der Saison ist vor der Saison: Die Mitglieder von Radkno­ten haben die Befürchtung, dass die Reparatursäule im nächsten Som­mer allein an der Schleuse stehen könnte – ohne Truck. „Wir sorgen uns darum, dass die Station ge­schlossen wird, bevor es richtig los­geht. Deshalb bitten Wir die Stadt, uns den Wiederbetrieb durch eine Baugenehmigung für den Foodtruck als dauerhaften Standort zu ermög­lichen“, sagte Scheller, der sich von der Stadt gleiche Unterstützung erhofft wie vom Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt.